6. Spieltag: Roland Wedel – SV Blankenese 1:0 (1:0)
Torschütze: Josip Dilber (22.)
SV Blankenese erlebte in den letzten Jahren einen tiefen Fall. Von der Oberliga ging es 2013/2014 runter in die Landesliga, von wo es auch nur ein Jahr später direkt weiter runter in die Bezirksliga ging. Folglich sind nicht viele Spieler aus der damaligen Oberliga-Truppe übrig, gegen uns waren es genaugenommen nur zwei bzw. vier aus der letzten Saison. Wir trafen also auf eine gänzlich neu formierte Truppe, die auch in dieser Saison wieder hart kämpfen muss um den freien Fall durch alle Ligen zu stoppen. Die Partie startete ziemlich zerfahren und ohne große Torchancen. Zum ersten mal richtig gefährlich wurde es nach knapp fünf Minuten, als ein Ball, den man getrost als Befreiungsschlag aus dem Mittelfeld bezeichnen kann, im hohen Bogen in den Wedeler Strafraum flog. Die Bogenlampe senkte sich herab und Keeper Dominik Subbe, wohl noch nicht bei voller Konzentration, ließ den scheinbar harmlosen Ball durch die Hände ins Toraus rutschen. Eckball! Dieser brachte jedoch nichts ein. Seinen anfänglichen Fehler, der zum Glück nicht bestraft wurde, konnte unser Keeper dann aber nach gut 20 Minuten wieder gutmachen. Die Blankeneser brachten einen Freistoß aus dem Halbfeld harmlos auf das Wedeler Tor. Subbe fing diese Ball ab und dreschte das Leder mit einem Abschlag über das gesamte Feld zu Josip Dilber, der bei seiner Ballannahme im Gästestrafraum so zu Fall gebracht wurde, dass dem Schiedsrichter nichts anderes übrig blieb als auf den Punkt zu zeigen. Dilber verwandelte wie gewohnt sicher zur 1:0-Führung. Diese Führung hatte dann auch bis zur Halbzeit bestand. Im zweiten Durchgang wurde es immer hektischer und zerfahrerener. Viele Fouls und Reibereien bestimmten von nun an die Partie, die auch von der gegnerischen Bank nun immer unruhiger wurde. Erwähnenswerte Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Aufreger kurz vor Schluss: Nach einer blitzsauberen Aktion von Verteidiger Kludas, der den Ball fair im Strafraum von Gegners Fuß grätschte, pfiff der Schiedsrichter plötzlich Foul. Eigentlich klar im Strafraum, aber auch klar kein Foul. Der Schiedsrichter verlegte den Tatort allerdings zu unserem Glück ein Stück vor die Strafraumlinie und gab „nur“ Freistoß. Mit vereinten Kräften konnte geklärt werden. Kurze Zeit später ertönte der Abpfiff. Endstand 1:0 und alle waren sich einig: Das war ein dreckiger Sieg. Doch jeder weiß auch ein dreckiger Sieg bringt drei sehr wichtige Punkte.