Ligamannschaft belegt 3. Platz bei eigenem Hallenturnier

Roland Wedel 1. hat beim 19. Willi-Freyer-Gedächtnisturnier den 3. Platz erreicht.

Sieger des Turniers ist mit 13 Punkten aus 5 Partien und einer Tordifferenz von 16:3 Toren die Mannschaft von COSMOS Wedel 1. Den zweiten Platz belegte nach respektabler Leistung die U19-Mannschaft des Hetlinger MTV, welche zwar nur 9 Tore schoss, dafür jedoch mit lediglich 2 Gegentoren die beste Abwehr des Turniers stellte. Auch Hetlingen blieb ungeschlagen, spielte jedoch zweimal unentschieden.

Der Sieger des FCR Hallenturniers 2015 heißt: COSMOS Wedel 1.
Sieger des Hallenturniers 2015: COSMOS Wedel

Unsere Ligamannschaft gewann zwar ihre ersten beiden Partien gegen die Alte Herren mit 5:0 und ggegen die BSG Hansa Taxi mit 4:2, musste dann jedoch zwei Niederlagen in Folge einstecken. Gegen Comos Wedel unterlag man mit 0:2 und gegen die motivierte Truppe aus Hetlinger wurde das Spiel sogar mit 0:4 verloren. Am Ende wurde der Titelverteidiger des Vorjahres in der torreichsten Partie des Turniers mit 6:4 geschlagen. Leider reichte das aber nur noch für einen dritten Platz.

Tabelle nach 15 Partien

PlatzMannschaftToreDiff.Punkte
1.Cosmos Wedel 1.16:3+1313
2.Hetlinger MTV U199:2+711
3.Roland Wedel 1.15:12+39
4.BSV Hansa Taxi10:12-24
5.Rissener SV 1.10:20-103
6.Roland Wedel 1. AH5:16-112

Rumpfelf der Alten Herren gelingt Achtungserfolg

Unsere Mannschaft der Alten Herren sprang nach der Absage von Kickers Halstenbek kurzfristig ein. Mit nur 7 Spielern stellte die Mannschaft den kleinsten und zugleich ältesten Kader des Turniers. Am Ende konnte diese Truppe zwar keinen Sieg erringen, erkämpfte sich jedoch zwei Unentschieden. Gegen die BSG Hansa Taxi wurde ein 2:2 erspielt und gegen die jüngste Truppe des Turniers die U19-Mannschaft des Hetlinger MTV erkämpfte sich die Mannschaft ein viel bejubeltes 0:0. Dieses hochklassige Spiel gehörte zu den spannendsten Spielen des Turniers und wurde von der Mannschaft wie von den Zuschauern wie ein Sieg für die Alten Herren empfunden.

 

Wir danken allen Mannschaften für ein faires Turnier und hoffen auf ein erneutes Erscheinen im kommenden Jahr. Bis dahin wünschen wir jedoch allen Spielern, Zuschauern und Fans einen guten Rutsch ins neue Jahr.

10. Spieltag: Roland Wedel empfängt Niendorf

10. Spieltag: FC Roland Wedel – Niendorfer TSV II 2:0 (0:0)
Torschützen: Ufuk Mutlu (70‘), Alexander Winkler (77‘)

Zur schlechten Leistung im Pokal kam auch noch hinzu, dass man in der Liga seit drei Spielen auf Punkte wartet. Drei Niederlagen am Stück die bislang längste Durststrecke in dieser Saison. Und ausgerechnet jetzt kam die U23 vom Niendorfer TSV. Tabellendritter, mit dem klaren Ziel Aufstieg. Doch das Spiel gestaltete sich zu Beginn ausgeglichen. Gute Chancen auf beiden Seiten, doch keine Mannschaft konnte den Ball ins Netz bugsieren. Dennoch war das Spiel der jungen Niendorfer Mannschaft sehr ansehnlich, da sie sich teilweise mit One-Touch-Football durch unsere Reihen spielten. Dennoch, die Null hatte auf beiden Seiten bis zur Halbzeit bestand auch weil unser Schlussmann Marcel Börnecke einen Sahnetag hatte und immer wieder die gegnerischen Chancen zu Nichte machte. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann immer mehr Druck aufbauen und das Spielgerät von unserem Tor fernhalten. Ein Lattentreffer der vor der Torlinie aufsprang und zwei weitere Chancen waren das Resultat der Niendorfer Bemühungen in Durchgang zwei. Der FCR hingegen konnte es besser machen. Ein Einwurf wie eine Flanke von Mahmoud „Malle“ Djebbi segelte in den Strafraum und konnte dann im Gewirr vom eingewechselten Ufuk Mutlu über die Linie gedrückt werden (70‘). Sieben Minuten später dann wieder ein Grund zum Jubeln. Roger Macias-Mora steckt durch zu Alex Winkler und der schließt aus vollem Sprint ab. Der Niendorfer Torwart konnte noch parieren, war aber beim Nachsetzer von Winkler dann machtlos. Riesenjubel! Der Favorit wurde in die Knie gezwungen, der Deckel war drauf. Nun heißt es an die Leistung anknüpfen, dort weitermachen wo man gegen NTSV aufgehört hat und drei weitere Punkte gegen Grün-Weiß Eimsbüttel holen!

Pokal-Aus in der 4. Runde

ODDSET-Pokal 4. Runde: Roland Wedel – TSV Neuland 0:3 (0:0)
Torschützen: Mamadu Veloso Cande (54‘), Marcel Schumillas (58‘), Sascha Gorris (66‘)

Pokal 4. Runde. Gegner der TSV Neuland. Natürlich hatte jeder vor dem Spiel richtig Bock und war bis in die Haarspitzen motiviert. Dass der Tag jedoch so in die Hose gehen wird, ahnte vor dem Spiel noch niemand aber von Beginn an. Da sich beide Teams von Grund auf vollkommen unbekannt sind, gab es zu Beginn der Partie erst mal ein vorsichtiges abtasten. Dann die ersten Chancen auf beiden Seiten. Zunächst vereitelte Keeper Dominik Subbe zwei Chancen der Neuländer und auf der Gegenseite traf Frank Unbehaun für schwarz-rot per Kopfball nur den Außenpfosten. Kurz darauf aber schon der erste Knackpunkt der Partie. Roland schneller im Umschaltspiel als Neuland und Josip Dilber hat die Chance auf und davon Richtung Tor zugehen, wird allerdings mit dem ausgefahrenen Arm seines Gegenspielers gestoppt. Der Neuland-Verteidiger war zwar letzter Mann, doch alles spielte sich relativ nah zur Mittellinie, mit weiteren grünweißen Spielern in der Nähe ab, sodass die rote Karte die der Schiedsrichter daraufhin zeigte nicht komplett unumstritten war. Nach 13 Minuten in Überzahl, nun schien alles in die richtige Richtung zu laufen, doch irgendwie vergaß man auf Roländer Seite jetzt, dass man trotzdem ein Tor braucht um das Spiel zu gewinnen. In der Folge spielte sich das Heimteam kaum noch gute Torchancen raus. Die Gäste von der Elb-Südseite hingegen, spielten mit einem Mann weniger besser als zuvor. Das hatte zur Folge, dass unser Keeper Dominik Subbe zu zwei weiteren Paraden gezwungen wurde. Mit einem torlosen 0:0 ging es dann letztendlich in die Kabine. Doch auch nach Wiederanpfiff dasselbe Bild: Neuland offensiv bemüht, mit viel Druck auf die Roland-Abwehr. Neuland-Angriff über die Grundlinie, Torabschluss, Fußabwehr Subbe – Eckball. Ein verheerender Eckball, wie sich rausstellen sollte. Der Ball fliegt in den Strafraum, Direktabnahme in Bedrängnis von Mamadu Veloso Cande und drin. 0:1. Torwart Subbe sah unglücklich aus, war aber bei dem komisch aufspringenden Ball letztlich chancenlos. Keine 5 Minuten später dann der nächste Schock: Laufduell zwei gegen ein, Scherer erobert den Ball, Schiedsrichter lässt weiterspielen. Doch der wild mit der Fahne wedelnde Linienrichter hat da wohl ein Foul gesehen, dass er seinen Schiedsrichter unbedingt mitteilen wollte. Dann also doch, direkter Freistoß von der Strafraumgrenze. Ein Geschoss wie an der Schnur gezogen donnerte zwar in die Torwartecke, jedoch so platziert in den Winkel, dass der wohl als unhaltbar zu betiteln war. Jetzt hingen die Köpfe natürlich und wiederrum keine zehn Minuten vergingen, da setzte Neuland per Konter noch das 3:0 oben drauf. Das war’s. Kapitän Josip Dilber rundete die 13 Horror-Minuten zwischen der 54. und der 67. Minute mit einer unnötigen roten Karte ab. Auch der eingewechselte Alex Winkler konnte keine Impulse mehr setzen, sodass man das Kapitel ODDSETPokal mit einer desaströsen Leistung in Runde vier nun schließen konnte.

 

Hier gibt es alle Höhepunkte des Spiels als Video.

 

 

9. Spieltag: Auswärtsniederlage in Egenbüttel

9. Spieltag: SC Egenbüttel – FC Roland Wedel 2:0 (1:0)
Torschützen: Alexander Wulf (10‘), Dawid Mrowczynski (73‘)

Mit dem vierten ungeschlagenen Spiel in Serie spielt sich der SC Egenbüttel auf Platz Fünf der Tabelle. Erneut glänzte dabei Paul Jürs als Vorbereiter für seine Mitstreiter. Die Gastgeber erwischten vor heimischer Kulisse den besseren Start und gingen nach elf Minuten durch Alexander Wulf in Führung. FC Roland Wedel , wirkte phasenweise einfach uninspiriert, war in einer Situation allerdings nah dran am Ausgleich, doch stand der Wedeler knapp im Abseits. Dann zwei mal Glück für Wedel als Roger Macias-Mora und Josep Dilber (Foto) nur die gelbe Karte für rotwürdige Fouls sahen. Im zweiten Abschnitt wurde Wedel besser und hatte nun die besseren Chancen, doch der Ausgleich fiel nicht. Auf der anderen Seite parierte Marcel Börnecke einmal glänzend gegen den SCE. Mitten in die Drangphase von Roland zu Beginn der Schlussphase dann der zweite Egenbütteler Treffer durch David Mrowczynski (73.). Bei Wedel dann die erste Spur von Frustration als Macias Mora dann mit seiner zweiten gelben Karte vom Platz musste. Eine Unbeherrschtheit des 26-jährigen, der wegen Meckerns vorzeitig duschen musste. Fazit: Ein enges Spiel geht am Ende zugunsten der Rellinger aus. Der letztjährige Abstiegskandidat hat sich wieder gemausert und hat aktuell auch einfach das Momentum auf ihrer Seite.

8. Spieltag: Erste Halbzeit hui – Zweite Halbzeit pfui!

8. Spieltag: Roland Wedel – Eimsbütteler TV 2:3 (2:0)
Torschützen: Tugay Hayran (22‘), Alex Winkler (39‘), Marco Meins (ET, 59‘), Florian Cummerow (67‘), Florian Cummerow (71‘)

Das Spiel gegen ETV ging sehr gut für uns los, wir konnten quasi die komplette erst Hälfte das Spielgeschehen dominieren und gingen nach gut 20 Minuten durch Tugay Hayran in Führung. Einwurf von der rechten Seite, wird von Josip Dilber mit dem Kopf über die gegnerische Abwehrreihe verlängert und der dankbare Abnehmer Tugay Hayran verlängert den Ball von Josip ebenfalls mit dem Kopf über den ETV-Keeper hinweg zum 1:0 ins Tor. Guter Beginn des FCR, der dann kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar noch einen drauflegen konnte: Josip Dilber mit einem mustergültigen Pass auf den gestarteten Alex Winkler und dieser blieb dann eiskalt vorm Tor und schoss zum 2:0 ein. Mit diesem Resultat ging es dann in die Halbzeit. Nach Wiederanpfiff ein ganz anderes Bild. Die ersten Minuten konnte der FCR noch mithalten doch ETV erhöhte den Druck spürbar. Doch bei allem Druck fiel das erste Tor für ETV durch ein dummes Missverständnis in der Roländer Hintermannschaft. Der eingewechselte spielende Co-Trainer Marco Meins spielt vöölig unbedrängt einen Rückpass auf den rauslaufenden Keeper Börnecke – komplett ohne Abstimmung und der Ball kullert an unserem Torwart vorbei ins Tor. Ärgerlich. Und dieses „Kacktor“ spielte ETV nun in die Karten. Roland konnte kaum noch für Entlastung sorgen und dann zeigte der Schiedsrichter in der 65‘ Miinute auf den Elfmeterpunkt. Doch Marcel Börnecke entschärfte dieses „Geschenk“ für ETV stark. Noch im Freudentaumel über die starke Parade Börneckes kassierte rot-schwarz dann die kalte Dusche. Ein leichtfertig vertändelter Ball wurde vom ETV-Stürmer konsequent mit einem Schuss gegen Börneckes Laufrichtung ins Tor gejagt. Nun hingen die Köpfe bei der Heimmannschaft und ein weiterer Distanzschuss vom ETV-Stürmer Cummerow schlug unhaltbar für Marci im Gehäuse ein. Somit wurden nach einer starken ersten Hälfte, die Punkte in einer sehr, sehr schwachen zweiten Hälfte hergeschenkt. Nützt alles nichts, Mund abwischen und Blick wieder nach vorn richten. Der FC Egenbüttel ist der nächste Gegner.

7. Spieltag: Fehler bestraft Rugenbergen eiskalt

7. Spieltag: SV Rugenbergen II – FC Roland Wedel 3:2 (1:1)
Torschützen: Josip Dilber (14.), Dirk Ballandat (37.,51.), Lou Anger (76.), Alex Winkler (84.)

Geile Tribüne, Anzeigetafel, komfortable Bank – all das war an diesem Tag ziemlich gut. Auch unser Start ins Spiel konnte da teilweise mithalten. Früh in der Partie, genauer gesagt nach 14 Minuten schaltet unser Mittelfeldmann Tugay Hayran nach einem Einwurf am schnellsten, dringt in den gegnerischen Strafraum ein und wird zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Josip Dilber zur 1:0-Führung. Kurz nach der Führung spielte ein Rugenbergen-Spieler unserem Kapitän Dilber, der grad noch im gegnerischen Strafraum verschnaufte, den Ball direkt in die Füße. Vielleicht war er aufgrund dieser großzügigen Einladung ein bisschen überrascht, denn Dilber nutzte diese Chance, die ihm auf dem Silbertablett serviert wurde, nicht und traf nur den Außenpfosten. Ein 2:0 wäre wohlmöglich eine frühe Vorentscheidung gewesen, doch es kam nun komplett anders. Im Nachhinein hörte man von einigen, das dies der Knackpunkt der Partie gewesen sein. Zwei unnötige Fehler verursachten jeweils kurz vor und kurz nach der Halbzeit die 2:1 Führung für die Böningstedter. Beim 1:1 vollendete Ballandat per sehenswertem Kopfball in den Winkel und in der 51. Minute musste ebenfalls Ballandat den Ball nach Querpass nur über die Linie drücken. Bei beiden Gegentoren war Keeper Marcel Börnecke, der sonst eine starke Partie zeigte, machtlos. Der FCR versuchte den Druck ein wenig zu erhöhen um den Ausgleich zu forcieren, wurde aber gnadenlos ausgekontert. Aus sehr abseitsverdächtiger Position stürmte Lou Anger allein auf das Wedeler Tor zu und vollstreckte eiskalt. Wieder keine Chance für Torhüter Börnecke. Der Weckruf folgte, doch er folgte ein bisschen zu spät. In der 84. Minuten konnte Alex Winkler noch einmal auf 3:2 verkürzen. Für alle war spürbar: Hier geht noch was! Doch alles Anrennen hat nichts mehr genützt. Der erhoffte Ausgleich konnte nicht mehr erzielt werden. So ging man natürlich enttäuscht vom Feld, im Wissen, dass man sich auf der Jagd nach drei Punkten heute selbst im Weg stand. Heute kann man direkt Wiedergutmachung betreiben, denn im heimischen Elbestadion ist der FCR eine Macht und diese Saison ungeschlagen. Saisonübergreifend hat man sogar Sage und Schreibe elf Spiele am Stück im Elbestadion nicht mehr verloren. Ein gutes Vorzeichen..

6. Spieltag: Mit Minimalisten-Fußball zum Erfolg

6. Spieltag: Roland Wedel – SV Blankenese 1:0 (1:0)
Torschütze: Josip Dilber (22.)

SV Blankenese erlebte in den letzten Jahren einen tiefen Fall. Von der Oberliga ging es 2013/2014 runter in die Landesliga, von wo es auch nur ein Jahr später direkt weiter runter in die Bezirksliga ging. Folglich sind nicht viele Spieler aus der damaligen Oberliga-Truppe übrig, gegen uns waren es genaugenommen nur zwei bzw. vier aus der letzten Saison. Wir trafen also auf eine gänzlich neu formierte Truppe, die auch in dieser Saison wieder hart kämpfen muss um den freien Fall durch alle Ligen zu stoppen. Die Partie startete ziemlich zerfahren und ohne große Torchancen. Zum ersten mal richtig gefährlich wurde es nach knapp fünf Minuten, als ein Ball, den man getrost als Befreiungsschlag aus dem Mittelfeld bezeichnen kann, im hohen Bogen in den Wedeler Strafraum flog. Die Bogenlampe senkte sich herab und Keeper Dominik Subbe, wohl noch nicht bei voller Konzentration, ließ den scheinbar harmlosen Ball durch die Hände ins Toraus rutschen. Eckball! Dieser brachte jedoch nichts ein. Seinen anfänglichen Fehler, der zum Glück nicht bestraft wurde, konnte unser Keeper dann aber nach gut 20 Minuten wieder gutmachen. Die Blankeneser brachten einen Freistoß aus dem Halbfeld harmlos auf das Wedeler Tor. Subbe fing diese Ball ab und dreschte das Leder mit einem Abschlag über das gesamte Feld zu Josip Dilber, der bei seiner Ballannahme im Gästestrafraum so zu Fall gebracht wurde, dass dem Schiedsrichter nichts anderes übrig blieb als auf den Punkt zu zeigen. Dilber verwandelte wie gewohnt sicher zur 1:0-Führung. Diese Führung hatte dann auch bis zur Halbzeit bestand. Im zweiten Durchgang wurde es immer hektischer und zerfahrerener. Viele Fouls und Reibereien bestimmten von nun an die Partie, die auch von der gegnerischen Bank nun immer unruhiger wurde. Erwähnenswerte Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Aufreger kurz vor Schluss: Nach einer blitzsauberen Aktion von Verteidiger Kludas, der den Ball fair im Strafraum von Gegners Fuß grätschte, pfiff der Schiedsrichter plötzlich Foul. Eigentlich klar im Strafraum, aber auch klar kein Foul. Der Schiedsrichter verlegte den Tatort allerdings zu unserem Glück ein Stück vor die Strafraumlinie und gab „nur“ Freistoß. Mit vereinten Kräften konnte geklärt werden. Kurze Zeit später ertönte der Abpfiff. Endstand 1:0 und alle waren sich einig: Das war ein dreckiger Sieg. Doch jeder weiß auch ein dreckiger Sieg bringt drei sehr wichtige Punkte.

5. Spieltag: Deutliche Niederlage auf St. Pauli

5. Spieltag: Hansa 11 – Roland Wedel 3:1 (2:0)
Torschützen: Hakan Bayraktar (28′, 40′), Michel Netzbandt (76′), Ufuk Mutlu (90′)

Das Freitagabendspiel im Schatten des Millerntores gegen Hansa 11 ist immer ein kleines Highlight im Saisonkalender und das Spiel versprach eine Menge. Wir wollten auch in diesem Spiel zeigen, dass wir stark genug sind, um in der Bezirksliga nicht nur mit, sondern auch eine gute Rolle zu spielen. Doch heute schien sich etwas Nervosität in das Spiel unserer Mannschaft eingeschlichen zu haben. Das Aufbauspiel wirkte zerfahren und es gab nur wenige wirklich ansehnliche Spielzü- ge. Trotzdem kamen wir zu guten Möglichkeiten, die aber zunächst ungenutzt blieben. Die Gastgeber kamen dann, begünstigt durch eigene Fehler, immer besser ins Spiel und versuchten, Druck zu machen. Dies gelang ihnen dann erstmals nach einer knappen halben Stunde – nach einem völlig verunglückten Rückpassversuch von Mittelfeldmann Macias Mora konnte der Stürmer der Hausherren unsere gesamte Hintermannschaft schwindelig spielen und zum 1:0 vollenden. Das Gegentor schien so etwas wie ein Weckruf für unser Team zu sein. Das Spiel wurde geradliniger und von Nervosität war jetzt nichts mehr zu sehen. In der 39. Minute gab es die größte Chance für uns nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Der hoch herein geschlagene Ball wurde von Stürmer Winkler abgelenkt und viel dem heute für den verletzten Verteidiger Mohr aufgebotenen Meins vor die Füße, der den Ball nur knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus beförderte. Doch der Gegenangriff brachte dann die erneute Ernüchterung. Einen Schuss aus etwa 20 Metern konnte der wiedergenesene Keeper Börnecke nur zur Seite abwehren. Den in Richtung Torauslinie trudelnden Ball versenkte der am schnellsten reagierende Stürmer dann zum 2:0 im Netz. Dann war Pause – ein äußerst unglücklicher Rückstand. Bis zur Pause hatte der FCR eigentlich so gut wie nichts zugelassen und doch lag man aufgrund individueller Fehler 0:2 hinten. Das ist eben der Unterschied zur Kreisliga – hier in der Bezirksliga werden Fehler sofort bestraft. Eine Tatsache, die unser Team in den ersten Spielen bereits schmerzlich lernen musste… In der Halbzeitpause stellten wir um. Verteidiger Meins wurde nach vorn beordert und wir spielten von nun an mit zwei Stürmern. Doch das Spiel wurde nun wieder etwas zerfahrener. Der FCR rannte nun relativ wild an und versuchte mehr oder weniger mit der Brechstange, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch es half nichts. Im Gegenteil. Nach einer Standardsituation kamen die Gastgeber in der 76. Minute sogar zum 3:0 durch einen erneut sehr unglücklichen Treffer. Erst in der letzten Minute der offiziellen Spielzeit kam unser Team doch noch zum Anschluss. Ufuk Mutlu erzielte das 1:3 in der 90. Minute. Mehr war aber nicht mehr zu holen. Nach Schlusspfiff waren sich alle (auch die Gastgeber) einig, dass an diesem Tag nicht das bessere, sondern lediglich das effektivere Team die drei Punkte eingesammelt hatte. Erneut gab es nur Lob von allen Seiten. Dafür können wir uns zwar nichts kaufen, aber es macht Mut für die kommenden Aufgaben. Und die nächste steht mit dem heutigen Gegner SV Blankenese bereits vor der Tür. Der Landesligaabsteiger kommt mit zwei Siegen im Gepäck nach Wedel und dürfte ein durchaus interessanter Gegner für unser Team sein. Aber auch wir können mit erhobenem Haupt in die Partie gehen. Es dürfte ein spannendes Spiel werden und wir hoffen auf einen erneuten Dreier für unseren FCR.